Und daher gleich mal ein äusserst nördiges Video
Wer bitteschön kommt auf die grandiose Idee, den Wasserabfluss in meiner Dusche am höchsten Punkt zu bauen???
Bitte liebe Menschen, 5 Minuten nachdenken würde reichen...
So, jetzt bin ich endlich auch mal dazugekommen, einige Bilder von meiner Unterkunft und vom Arbeitsplatz zu schiessen.
Ich wohne in einem akzeptablen 1-Zimmer Apartment mit WC/Dusche, TV, AC und Kühlschrank. Ist recht nett.
Auch die Lage in Chonburi ist gut. So gibt es einen 7-eleven (7/24h Shop, der alles hat und noch viel mehr!) gleich um die Ecke und die Busse halten ist ebenfalls direkt vor der Haustür.
Ich arbeite in der IT Abteilung am E.Tech, einer Berufsschule in der Nähe von Chonburi.
Die Schule hat rund 7000 Schüler.
Mein Office ist OK, aber nichts spezielles - so wie die Arbeit auch.
Zum Glück muss ich an der morgendliche Zeremonie, wo die Nationalhymne gesungen und die Flagge gehisst wird, nicht teilnehmen. ;)
Bilder vom Weekend gibt es keine, da ich die Cam @home gelassen habe. Wir sind nach Bangkok gefahren um mit anderen IAESTE-Trainees einen kleine Sportwettkampf zu veranstalten. Fussball, Volleyball, Basketball und Badminton wurde gespielt. Unsere Gruppe belegte selbstverständlich den stolzen letzten Platz. ;)
Am Abend gings dann zur wichtigsten Disziplin über: dem Kampftrinken irgendwo in Bangkok...
Ja, ich habs auch bemerkt. Irgendwie verkommt dieser Blog zu einer Berichterstattung über Thaifood - so auch in diesem Beitrag. :)
Ein beliebter Treffpunkt für ein Essen mit Freunden oder Familien sind Suki-Buffet Restaurants.
Persönlich ordne ich Suki der Japanischen Küche zu. Aber die Thais und auch die Japaner hier behaupten es sei Thai food. Never mind.
Das Ganze läuft folgendermassen ab: Am grossen Buffet schnappt man sich Gemüse, Fleisch und Seafood, schmeisst die Schweinsleber mit dem Tintenfisch und dem unidentifizierbaren Etwas in das siedendes Wasser und lässt die Suppe einige Zeit kochen.
Mit Stäbchen werden die gewünschten Stücke herausgefischt. Man findet im Topf immer wieder neues und leckeres.
Im Preis von 109.- Baht (CHF 4.40) sind ebenfalls Sushi, Eis und frische Früchte (Ananas, Wassermelone und Lychee) inbegriffen.
Ein Zuschlag von 30 Baht wird verrechnet, wenn man zu gierig am Buffet war. Dieses System scheint zu funktionieren. Wir haben ausgegessen!
Mein Bauch mag dieses Restaurant nicht mehr!
Thai Hunde sind sowas von träge! Die Hunde liegen den ganzen Tag nur rum.
In ganz Thailand gibt es viele streunende Hunde. Ob korrekt weiss ich nicht, aber mir wurde erzählt, dass ein Hund nach Buddhistischem Glauben die Reinkarnation eines Menschens mit schlechter Vergangenheit ist und man das Tier deshalb achtet und nicht "beseitigt".
So, die Hälfte meines Praktikums ist vorbei. Da meine Arbeit nicht sehr interessant ist, ver(sch)wende ich viel Zeit um mich über sehenswerte Orte zu informieren. Naja, immerhin gilt es gut 6 Wochen Ferien zu planen.
Eigentlich bin ich mir ziemlich sicher, wohin ich will. Klar, Details sind noch nicht bekannt und ich möchte auch flexibel sein und nicht alles verplant haben. Dennoch könnte meine Reise folgendermassen aussehen:
Frittierte Krabben gibts am Strand als Snacks. Es müssen ja nicht immer Kartoffelchips sein:
Die Krabbe wird komplett gegessen.
Hab ein sehr entspannendes Weekend hinter mir. Am Samstag sind wir nach Pattaya gefahren, einem der grössten Touristen-Zentren in Thailand direkt am Meer. Von Chonburi aus ist die Stadt innerhalb von gut einer Stunde erreichbar.
Am nächsten Tag ging es weiter auf die Insel Ko Larn. Gegen 14 Uhr erreichten wir den Pier. Uns wurde gesagt, die letzte Fähre verliess Pattaya um 13:00 und wir müssen für 2000.- Baht ein Speedboad mieten, falls wir auf die Insel kommen möchten.
Um 15 Uhr tuckerten wir dann aber gemütlich mit der Fähre Richtung Ko Larn. (Preis: 20 Baht, letzte Überfahrt 17:00) Dies ist der Vorteil, wenn man Thais mit sich hat. :)
30 Minuten später wurde vor der Insel Anker gelegt und ein Songtao brachte uns auf die Westseite, zu klarem Wasser und sauberem Strand. Die Insel scheint nicht sehr bekannt zu sein. Obwohl nur wenige Minuten von Pattaya entfernt, ist es ruhig und nicht so sehr von Touristen überflutet.
Naja, danach lief nicht mehr viel. Lampin (aka Sabai Sabai) auf Ko Larn war angesagt.
Am Abend gabs frischen Seafood: Shrimps, Squid und eine Krabbe. Lecker!
„Are you spicy?“, wird man oft gefragt. Gemeint ist, ob man scharfes Essen verträgt. In der Tat verwendet die Thailändische Küche scharfe und exotische Gewürze. Als trainierter Sambal-Esser habe ich bis jetzt aber alles problemlos verdaut.
Gegessen wird häufig an sogenannten Garküchen. Dies ist meist ein Karren mit einem eingebauten, gasbefeuerten Wok und einem Kühlschrank. Zusätzlich gibt es einen grossen Topf mit Reis. Vor dem Karren findet man abgenutzte Klapptische und Stühle, wo das Essen eingenommen wird.
Garküchen sind ein elementarer Teil von Thailand und stehen überall an den Strassenrändern. Oft ist es nicht klar, wo die eine Garküche aufhört und die nächste beginnt. Eigentlich ist ganz Thailand ein einziges, grosses Restaurant. :)
Das Essen an den Garküchen ist nicht nur billig, sondern meist auch wirklich gut.
Der Preis für ein einfaches Gericht bewegt sich um 25 Baht, was etwa einem Schweizer Franken entspricht. Dafür bekommt man zum Beispiel Khao Pat (Gebratener Reis) oder Phat Thai (Gebratene Nudeln).
In einem Restaurant bezahlt man für selbiges um die 60 Baht und erhält die Gerichte mit frischem Squid oder leckeren Shrimps.
Ebenfalls beliebt ist Tom Yam, eine scharf-saure Suppe mit Zitronengras, Kaffernlimetten-Blättern, Ingwer und oft mit Shrimps oder anderem Seafood.
Natürlich darf das berühmte grüne Thai Curry (Gaeng Keow Waan) nicht fehlen. Dies schmeckt übrigens genau so, wie in der Schweiz.
Ansonsten gibt es hier viele Snacks, Süssspeisen und Früchte wie Kokosnuss, Mango, Banane, Wassermelone, Papaya, Ananas, Rambutan etc. etc.
Am Sonntag war ich in Ayutthaya. Ayutthaya ist eine Stadt nördlich von Bangkok und per Bus in knapp zwei Stunden erreichbar.
Ayutthaya war die Hauptstadt von Siam. In ihrer Blütezeit war Ayutthaya eine Weltstadt mit den drei Königspalästen und zahlreichen Tempelanlagen, geschützt durch etliche Verteidigungsforts. Mehrere Belagerungen durch die Birmanen konnte sie im Laufe der Geschichte überstehen, ehe sie am 7. April 1767 erobert, geplündert und fast vollständig zerstört wurde. Ayutthaya erholte sich von dieser Katastrophe nicht mehr, kurze Zeit später gründete König Rama I. die neue Hauptstadt Bangkok, wo er eine weitgehende Kopie des zerstörten Königspalastes in Form des Grand Palace errichten lies. [wikipedia]
Die verschiedenen Tempelanlagen in Ayutthaya sind sehr beeindrucken.
Ich war alleine unterwegs und konnte daher sehen und machen, was ich wollte. Das war zur Abwechslung ganz nett und für einige wäre es wohl zu anstrengend gewesen, habe ich doch einen grossen Teil zu Fuss zurückgelegt. Ich wollte nicht nur die Tempel sehen, sondern auch was von der Umgebung erleben.
Zweimal wurde ich von Thais mitgenommen und konnte so grössere Strecken effizient zurücklegen. :)
Die schönste Tempelanlage (Wat Chaiwattwattanaram) liegt etwas ausserhalb der Stadt und gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. Der Tempel wurde 1630 erbaut und ist ein Mahnmal für die Besiegung der Khmer. Daher wurde die Analge im Kambodschanischen Style erbaut, vergleichbar mit dem Angkor Wat in der Nähe von Phnom Penh in Kambodscha.
Angkor Wat wär eigentlich ein Ziel für meine Ferien nach dem Praktikum, nicht? Stimmt, ich sollte mal mit Planen beginnen.
Manchmal ist ein Bild nur Bild . Manchmal ist ein Bild weit mehr.
Ein geschlossener Nahrungskreislauf, eingefangen in einem einzigen Bild. Wunderschön, nicht?
... Fisch gefangen - gefangener Fisch verdaut - Gefangener, verdauter Fisch zurück in Fluss - Gefangener, verdauter Fisch von Fisch gefressen - Gefangener, verdauter Fisch von Fisch verdaut - Fisch gefangen...
Auf http://simpsonizeme.com kann man sich simpsonifizieren lassen und gelb werden.
Have fun!
Beinahe täglich lese ich die aktuelle Ausgabe der englischsprachigen Tageszeitung Bangkok Post. Am 1. August wurde ein Beitrag des Schweizer Botschafters in Thailand abgedruckt.
Auf der folgenden Doppelseite befanden sich weitere Berichte über die Schweiz. Für meinen Geschmack ein einziges Schöngerede. Kritische Stimmen blieben aus.
(Sollte eine Zeitung nicht neutral und objektiv Bericht erstatten?)
Naja, dem Image hat's sicher geholfen.
Ein Feiertag (Beginn der Fastenzeit) und ein zusätzlicher Ferientag bescherte mir ein verlängertes Weekend von Freitag 17 Uhr bis Mittwoch 8 Uhr. Und es wurde voll ausgenutzt!
Am Montag erforschten wir die Insel per scooter (125 ccm, manuell). Das Eiland ist nicht sehr gross und die Strassen in einem akzeptablen Zustand. Wir besuchten Wasserfälle, eine Elefantenfarm und abgelegene Strände.
Am Dienstag um die Mittagszeit begaben wir uns auf die Rückreise. Am Mittwoch um 5 Uhr stieg ich in Bangkok in den Bus zurück nach Chon Buri, um halb sieben war ich in meiner Wohnung und um Punkt 8 Uhr am Arbeitsplatz – todmüde und vor mir lag ein voller Arbeitstag… =)
Es war ein abwechslungsreicher und intensiver Ausflug. Jedoch ist das Herumreisen mit einer grossen Gruppe sehr zeitraubend. Ich werde die nächsten Weekends wohl mit weniger Personen verbringen. Ist wesentlich einfacher und effizienter.
