Wednesday, July 25, 2007

Ich Tier

Manchmal fühle ich mich hier in Thailand wie in einem inversen Zoo, bin ich doch einerseits Besucher, gleichzeitig aber auch das angestarrte Objekt.
Immerhin: Ich geniesse uneingeschränkten Auslauf. ;)

Die Wärter könnten aber mal sauber machen. Es ist schwer vorstellbar, wie schmutzig es hier in Chonburi ist. Verursacher sind hauptsächlich die Abgase des immensen Verkehrsaufkommens. Ich vermute, dass ein Grossteil der Thailändischen Lastwagen und Busse in der Schweiz bei der MFK nie zugelassen würden.
Bei den PKWs bin ich erstaunt, wie viele Neuwagen es gibt. Dabei handelt es sich in den meisten Fällen jedoch um SUVs, was der Umwelt ja auch nicht viel hilft.

Ausserhalb grosser Städte und weg von den Industriegebieten soll es dafür umso natürlicher und dschungeliger sein. need to be explored! *fröi*

Tuesday, July 24, 2007

Erkenntnisse

Mal wieder Bangkok übers Weekend, da einige IAESTE Trainees diese Woche das Land verlassen werden und somit Party angesagt war.
Fotos gibts keine, weil ich die Cam in Chonburi gelassen habe.

Es ist immer wieder erstaundlich, zu welchen Erkenntnissen man auch in den frühen Morgenstunden kommen kann. Einige Beispiele:

  • Vergisst man den Zimmerschlüssel und hat die Natelnummern seiner Mitbewohner nicht, so schläft man vor der Tür.




  • Steinböden sind hart.
  • Ameisen benötigen 30 Minuten um einen neuen Weg um ein Palmenblatt zu finden und die Strasse entsprechend umzuleiten.

Thursday, July 19, 2007

Medienkonsum und Kommunikation

Es gibt mindestens zwei englischsprachige Zeitungen hier in Thailand. Die sind zwar nicht schlecht, ich lese sie aber nur selten, da ich eh den ganzen Tag Verbindung zum Internet habe. So besuche ich oft die neu gestaltet Homepage von NZZ (jetzt mit Kommentar-Funktion - man hat wohl den Wert einer Community erkannt) und weitere Newsseiten.

Die Daten flutschen leider nicht sehr flott durch das Kabel. Voller Stoltz wurde mir bereits am ersten Tag erzählt, dass die Schule über eine 8mb Leitung verfügt. Dass die ETH über GBit Backbone Leitungen und mehrere 100mb Biskup Leitungen verfügt, habe ich verschwiegen.
Man gewöhnt sich kaum an die langsame Geschwindigkeit.
Skypen geht zwar nicht, aber meine podcast laden sich dennoch herunter. Grosse Datenmengen musste ich zum Glück noch nie verschieben.

Wie sieht es mit visueller Unterhaltung aus? YouTube wurde zensiert! No Access! Es wurden Filme mit anti-königlichen Inhalten hochgeladen, was die Regierung zu diesem Schritt veranlasste. Verhandlungen sind im Gange.
Wie wichtig und verbreitet der YouTube Service ist, merkt man erst, wenn man keinen Zugriff mehr hat. Internet ohne YouTube ist in der Tat ein Verlust. Das Internet ist nur noch halb so spannend. :)

Ich habe gehofft, dass ich ab und zu die Nachrichten auf SF Infos (naja, eigentlich die Simpsons... ;) ) sehen kann. Leider kriege ich keine VPN Verbindung zur ETH. Wird irgendwo geblockt. Dies hat zur Folge, dass ich mit einer Thailändischen IP Adresse unterwegs bin und daher verweigert der Zattoo player (@Techcrunch) seinen Dienst. *grml* Wird also nichts.

Die oben genannten Einschränkungen sind eigentlich nur Kleinigkeiten und nicht wirklich eine Einschränkung.

Ohne Mobile Phone läuft hingegen gar nichts in Thailand. Zum Glück basiert das Netz auf dem GSM Standard. Daher kann ich mein eigenes Phone mit einer Thailändischen SIM Karte verwenden.

Tuesday, July 17, 2007

Geburtstag

Heute feiert Dusan, der zweite IAESTE Student, seinen Geburtstag. Darum gibts Kuchen.
Gelbe T-Shirts werden 1x wöchentlich zur Feier des Königs getragen. (Und von mir, weil man da zur Abwechslung mal normal erscheinen kann)

Robinson


Er war alleine auf seiner Insel. Ich nicht.



Übers Wochenende bin ich und 19 weitere IAESTE Studenten (4x Thailand, 2x Deutschland, 2x Schweiz, 1x USA, 1x Mazedonien, 2x Kasachstan, 2x Spanien, 1x Mongolei, 1x England, 1x Irland, 1x Frankreich, 1x Polen, 1x Tschechei) auf die Insel Ko Samet im Süden der Provinz Rayong.
Obwohl Chon Buri direkt am Meer liegt, kann man hier nicht baden - das Meer verschmutzt.
Somit habe übers Weekend zum ersten mal das Thailändische Meer geniessen können.

Ein Speed Boat fuhr uns dirket vor unsere Unterkunft, eine direkt in den Dschungel eingegliederte Bungalow-Anlage.

Damit begann ein sehr aktives Wochenende auf einer traumhaft schönen Insel.


Da ich grad keine Zeit undLust habe einen längeren Text zu schreiben, müsst ihr euch mit den Bildern begnügen. Ich denke jedoch, die sprechen für sich. :)























Thursday, July 12, 2007

Wednesday, July 11, 2007

Vorurteile aufgeräumt

Vor der Abreise wurden mir zahlreiche Vorurteile über Thailand unterbreitet. So zum Beispiel:

  • „Die Thais sind ein sehr freundliches Volk“
  • „Thailand ist ein einziges Bordell“
  • „Das Essen ist super“
  • „Thailand im Sommer kann man nicht aushalten“

Zu Punkt 3 werde ich zu einem späteren Zeitpunkt mal etwas schreiben. Soviel vorweg: das Essen ist zwar wirklich sehr lecker aber way less fancy als die Koreanische Küche.

Nun zu Punkt 1 und das bringt mich auch auf meinen Trip nach Bangkok über das Weekend. Plan war es, am Samstagabend per Schnellbus zum Nordwest Busstop (Moh Chit) zu fahren. 70 Baht soll dar Spass kosten. Vor dem Einsteigen vergewisserten wir uns sowohl beim Chauffeur als auch bei einem Insassen ob wir das korrekte Gefährt bestiegen werden. Dies wurde uns kopfnickend bestätigt – 2x. Später, irgendwo in/um/vor (?) Bangkok, nach Kassieren von 100 Baht, stoppte der Bus. Bereits jetzt waren wir über ein Stunde im Verzug, da wir natürlich den langsamsten Bus erwischt haben. Der Chauffeur teilte uns mit dass wir hier aussteigen sollen, falls wir nach Moh Chit möchten, was wir natürlich befolgt haben. Draussen wartete ein Taxi, welches uns für weitere 450 Bath dann zum Ziel fahren wollte. Rasch haben wir erfahren, dass wir irgendwo im Südosten der Stadt gelandet sind. Ein gutes Stück vom Südost-Stopp entfern und noch viel weiter weg von unserem eigentlichem Ziel Moh Chit...

Angeblich, so wurde uns versichert, fahren von unserem Landepunkt keine Stadtbusse in den Norden und selbst wenn hätten wir die korrekte Route nicht herausgefunden. Daher blieb uns eine Taxifahrt nicht erspart. Der Preis lies sich bei der Konkurrenz auf 250 Bath drücken mit direkter Fahrt zur Uni, wo wir übernachteten - immerhin.
40 km (!!!) und noch einmal eine Stunde später als geplant erreichten wir endlich unser Ziel.
Kurz: Sobald es um ein potentielles Business geht (bevorzugt werden Touristen) sollte man in Thailand vorsichtig sein.

Das Thema Rotlicht-Milieu & Vergnügungsviertel ist eigentlich schnell beantwortet. Am Sonntagabend waren wir an der Khaosan Road, DER Touristenmeile in Bangkok schlechthin. Ist sowas wie Ballermann für Ferngereiste. Ausser, dass ein Kollege von einem Türsteher „eine in die Fresse“ bekommen hat ist selbst an der Langstrasse ist mehr los. Zur Oltner Industrie möchte ich mal nichts sagen…

Auch das Wetter spielt mit. Es regnet nur selten und die Temperaturen sind locker auszuhalten. Räume sind immer klimatisiert.





Tuesday, July 10, 2007

Friday, July 06, 2007

Echse auf Besuch


Heute Morgen hat mir Kollege Essig einen Besuch abgestattet, ist dann aber doch rasch wieder verschwunden. Gibt übrigens auch einen kleinen Elefanten hier in der Stadt.

Hab jetzt auch mein Projekt erhalten. Ist eigentlich noch recht interessant. Ich soll ein User Management System entwickeln. Dies soll dann am E.Tech bei den 8000 Studenten und Mitarbeiter zum Einsatz kommen. Ob’s was wird?
Naja, ich finde, man sowas sollte ein bisschen konzeptueller und strukturierter angegangen werden als einfach à la „mach mal“.
Dusan hat ein ähnliches Projekt erhalten. Er wird ein Raum Reservierungs-System programmieren.
Mein Projekt läuft mit einer ProgreSQL Datenbank und wird über ein Java GUI bedient. Das Reservierungstool hingegen ist webbasierend, benötigt .net und eine mySQL Datenbank (Was für eine Mischung…)
Da fragt sich der Laie (= me) natürlich: WTF? Warum nicht ein System auf einer Plattform?
Mir soll’s egal sein, immerhin lerne ich was dabei und kann frei arbeiten.

Gestern gabs vor dem (täglichen) grossen Niederschlag ein blackout aka Stromausfall während knapp 20 Minuten. Dies gefiel den 2000 PCs und den Bewohnern des Serverracks selbstverständlich nicht. Die IT Abteilung hingegen genoss die arbeitsfreie Zeit…

Wednesday, July 04, 2007

Bangkok und Chon Buri

Der öffentliche Verkehr von Bangkok ist - sagen wir mal - ineffizient. So dauert es gut und gerne 2h um vom Stadtzentrum zu der Uni zu gelangen, wo ich die letzten drei Tage übernachtet habe. Zur Zeit gibt es in Bangkok zahlreiche IAESTE Studenten. Es müssen um die 15 - 20 sein aus verschiedensten Ländern.
Am ersten Tag war bei mir Tempelbesichtigung angesagt. Begleitet wurde ich von Thomasz einem Polen und Pum einem Thai. Die Tempel sind alle sehr eindrücklich verziert mit viel Gold und BlingBling. Halt so, wie derjenige in Gretzenbach - nur viel grösser.




Gestern, einen Tag nach Ankunft von Dusan dem Mazedonier, wurden wir zu unserem Arbeitsort Chon Buri gefahren und haben Unterkunft bezogen.
Klar, eine Pilgerfahrt ans Meer war Pflicht weil nicht weit entfernt. Naja, die schönen Beaches lassen offensichtlich noch auf sich warten. Immerhin, crab fried rice war in keinster weise crappy. :)
Ah ja, irgendwie gibt es ab 20 Uhr keine Busse/Taxis zurück vom Meer. Ein Thai und dessen Roller habe den Dienst glücklicherweise übernommen und uns nach hause gefahren.



Und heute hat die Arbeit begonnen. Was ich mache? Noch immer keine Ahnung. Mal abwarten. :)
Sabei Sabei...